Welche Einstellungen zum Thema Sex hat die Generation „Digital Natives“ – also diese, die mit dem Web in der Kindheit/Jugend aufgewachsen ist? Das britische Lifestyle-Magazin „Dazed Digital“ hat 10.500 Leser aus 114 Ländern zu ihrem Sexleben befragt. Was dabei so herausgekommen ist, haben wir zusammengefasst.
Sexleben der Digital Natives im WWW
Was treibt die digitale Generation so im Bett? Wer guckt die meisten Pornos? Welche Konstellationen werden dabei präferiert? Wie sieht das mit dem Thema „Verhütung beim Sex“ aus? Und wie steht die Generation zum Thema „Nackt-Selfie und Online-Dating“? Dank Dazed Digital wissen wir jetzt Bescheid.
Die Zeiten, in denen man(n) zur Videothek laufen und sich dort durch Hunderte Video/DVD-Cover wühlen musste, um einen ansprechenden Porno zu finden, um dann leicht beschämt beim Thekenpersonal die begehrte Kassette/Scheibe zu erhalten, sind lange vorbei. Im WWW sind Pornos nur einige Klicks entfernt. Und damit sinkt anscheinend auch die Hemmschwelle, sich Sexfilme anzusehen. Nur 16 Prozent gaben an, sich nie Pornos anzuschauen. 59 Prozent schauen jedoch ein- bis fünfmal in der Woche ein Sexfilmchen und 16 Prozent sogar noch öfter. Am beliebtesten ist dabei der klassische Frau-Mann-Porno, gefolgt von den Frau-Frau-Filmchen, die am häufigsten von heterosexuellen Frauen konsumiert werden. Selbst schon einmal Sex vor der Kamera hatten 34 Prozent der Befragten. Drei Prozent würden sich sogar gerne mal gegen einen kleinen Aufpreis für Sex vor der Kamera bezahlen lassen. Über ein Drittel gaben an, dass das Web ihr Sexleben allgemein erotischer mache.
Sexy Nackt-Selfies?
Auch die Nackt-Foto-Hemmschwelle sinkt: Über 50 Prozent zücken ihr Smartphone, um ab und an ein Nackt-Selfie zu knipsen und zu versenden. Um einen Partner zu finden, zücken es am häufigsten homosexuelle Männer. Wenn es um die Ehrlichkeit innerhalb des Online-Dating-Profils geht, sehen das doppelt so viele Männer nicht allzu eng wie Frauen.
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What is love?
Durch das WWW hat sich nicht nur die Art und Weise des Kennenlernens eines Partners geändert, sondern auch die Einstellung zu Beziehungen allgemein. So scheint es zumindest. Aufatmen können an dieser Stelle aber solche Singles, die auf der Suche nach einer festen, monogamen Beziehung sind. Diese Art von Beziehung bevorzugen nämlich immerhin 68 Prozent der Befragten. Ungefähr ein Fünftel sehen in einer polygamen Beziehung die Erfüllung. Männer häufiger als Frauen.
Nur ein Viertel der 10,500 Umfrage-Teilnehmer empfinden Sex als unwichtig. Somit hat Sex für drei Viertel einen hohen, beziehungsweise sehr hohen Stellenwert. Dieser wird umso wichtiger, je älter die Befragten werden. 36 Prozent hatten schon mal mit mehr als einer Person am Tag Sex.
Verhütung beim Sex
Wie sicher gestaltet die Generation ihr Sexleben? Am sichersten sind die jungen befragten Dazed Digital-Leser unterwegs: Über 60 Prozent der 16-20-Jährigen gaben an, „immer“ zu verhüten. Nimmt man die Befragten aller Altersgruppen zusammen, denken 44 Prozent immer daran, sich beim Sex zu schützen und 46 immerhin meistens. Weniger erfreulich: 10 Prozent der Befragten machen sich leider gar keine Gedanken um das Thema Verhütung. Am vorsichtigsten im Bett sind homosexuelle Männer. Nur fünf Prozent der Homosexuellen verwenden nie ein Kondom.
Die Dazed Studie ist zwar nicht wissenschaftlich oder repräsentativ, interessante Einblicke lieferte sie uns aber dennoch.
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